Ohne Reifen
kein Spaß.

Die richtige Profiltiefe macht den Unterschied

Es gibt einen Unterschied zwischen gesetzlicher Mindestprofiltiefe und Sicherheit beim Fahren – und zwar mindestens 1,4 Millimeter. Auch wenn es nach einem kleinem Unterschied klingt, sind 1,4 Millimeter bei Reifenprofil ein riesiger Sicherheitsfaktor.

Was sagt das Gesetz?

In Deutschland sind 1,6 Millimeter Mindestprofiltiefe bei PKW vorgeschrieben. Maßgeblich ist dafür §36 der StVZO: „Luftreifen an Kraftfahrzeugen und Anhängern müssen am ganzen Umfang und auf der ganzen Breite der Lauffläche mit Profilrillen oder Einschnitten versehen sein. Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt.“

Was ist die Empfehlung?

Um die Sicherheit nicht zu gefährden empfiehlt sich eine Mindestprofiltiefe von 3 mm bei Sommerreifen und 4 mm bei Winterreifen. Ein Test des Autoreifenherstellers Continental zeigt die Gefahr von fehlendem Profil. Der Bremsweg verlängert sich auf nasser Fahrbahn um 9 Meter, wenn das Profil nicht bei 3 mm gewechselt wird. Das sind ca. 2 Autolängen – in einer Unfallsituation entscheidend. Im Vergleich zu neuen Reifen verlängert sich der Bremsweg sogar um 18,6 Meter. Der Grund ist eine behinderte Wasserableitung bei fehlender Profiltiefe.

Wie kann ich die Profiltiefe bei meinem Auto messen?

Die wenigsten Autofahrer haben Eiben einen Profiltiefenmesser zu Hause. Mit einem einfachen Trick können Sie trotzdem auf Nummer Sicher gehen. Zum Messen können Sie einfach eine 1-Euro-Münze (für den Sommer) oder eine 2-Euro-Münze (für den Winter) verwenden. Der goldene oder silberne Rand der Münzen ist 3 bzw. 4 mm stark. Die Münze mittig in eine der Hauptprofilrillen setzen und kontrollieren, ob das Gummi noch über den andersfarbigen Rand ragt. Damit ist dann die empfohlene Mindestprofiltiefe gegeben.